Ausstellung

Eindrücke von der Intermodellbau 2019 in Dortmund

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Als Kind war ich schon auf der Intermodellbau. Das Fünf-Mark-Stück vom Taschengeld wurde schon ganz heiß in der Hand, bis ich endlich das lang ersehnte Auto in den Händen hielt. Im Maßstab 1:87, also H0, dem im Westen Deutschlands beliebtesten Maßstab für Modelleisenbahnen. H0, weil mein Cousin M. seine Anlage auch in dem Maßstab hatte. Und weil der so groß war wie Siku-Autos und doch viel detailliertere Modelle liefern konnte.

2019 bin ich zur Intermodellbau wieder gefahren, jetzt als (Augenzwinkern) angehender Nano-Influencer im Bereich Modelleisenbahn. Und weil wir an dem Wochenende auch Freunde in Dortmunds Umgebung besuchen konnten.

Nach eigenen Angaben ist die Intermodellbau die weltgrößte Messe für Modellbau und Modellsport 2019.

Für mich war die Intermodellbau die zweite Messe zum Thema Modelleisenbahn in diesem Jahr. Über die Spielwarenmesse, eine reine Fachmesse, habe ich ja auf der Webseite schon geschrieben. Die Intermodellbau ist das Gegenteil: (Fast) alles kann man kaufen; und neben den Ständen von Vereinen, die ihre Modulanlagen ausstellen oder ihre Modelle ausfahren (wie auf der IMA in Köln), gibt es Hersteller, die ihre Neuheiten vorstellen – und eine ganze Menge Verkaufsstände. Manche Hallen sind zur Hälfte damit voll. Und es sind, für Dortmunder Verhältnisse, viele Hallen: sieben der Dortmunder Messehallen sind gefüllt.

In fünf habe ich es an dem Messe-Wochenende hineingeschafft, und ich habe ferngesteuerte Schiffe gesehen; Maschinen wie Fräsen für Tüftler; und all die Neuheiten, die ich schon auf der Spielwarenmesse gesehen hatte. An die Stände, an die ich mich erinnern konnte, weil ich sie gelungen fand, habe ich meine Kinder auch hingeführt.

So finde ich die Turnhalle von Faller trotz ihres Preis von 150 Euro (Liste; Preisvergleich im Internet ergibt Preise um 120 Euro) immer noch sehr gelungen. Durch die Glasfront fällt der Blick ins Innere, auf Mattenwagen, Sprossenwand und die diversen bunten Markierungen auf dem Hallenboden für die unterschiedlichen Sportarten. Die Teilung in zwei Hallen ist nicht ganz konsequent, da fehlen ein paar Markierungen für die jeweilige Halle – wenn man das wirklich sehr genau nehmen möchte. Schön finde ich auch, wie die Halle mit Personen in der Umgebung ausgestattet wurde: Mama und Papa, die vielleicht nur mal schnell Mäuschen spielen wollen, wo ihr Kind zur Schule geht. Oder auch die Schulklasse, die gerade auf dem Weg zur Sportstunde ist (wahrscheinlich eine Ganztagsklasse in der Grundschule, wenn man der Uhrzeit glauben darf).

Oder auch der Kletterfelsen fürs Freie von Faller – mit dem übergroßen stilisierten Kletterer aus leicht patiniertem Blech daneben. Vielleicht sind aus Sicherheitsaspekten ein paar zu viele Kletterer auf engstem Raum unterwegs, aber es ist ja „nur“ ein Modell, nicht vergessen!

Außerdem fand ich wie schon auf der Spielwarenmesse die Modelle und Dioramen von Auhagen sehr schön dargeboten und auch gut beleuchtet:

Anders als auf dem Märklin-Stand in Nürnberg konnte ich diesmal auch vom Highlight der letzten Jahre für Kinder Fotos machen: von Emma und ihren mindestens ebenso berühmten Lokomotivführern.

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